abc markets News 04/15 | Das Magazin für den cleveren Einkauf |
Der unscheinbare Schalter für den automatischen Notruf sieht nicht nach viel aus. ist jedoch ab 31. März Pflicht in jedem Neuwagen und kann Leben retten. Ab 31. März 2018 müssen alle neuen Pkw mit dem automatischen Notrufsystem E-Call ausgerüstet sein. Ein entsprechendes Gesetz hat das EU-Parlament am 28. April dieses Jahres verabschiedet. Die Politik will so die Zahl der Verkehrstoten pro Jahr um zehn Prozent senken. Im vergangenen Jahr kamen allein auf Europas Straßen 25.700 Menschen ums Leben. Gegenüber dem ursprünglichen Entwurf haben die Abgeordneten die Datenschutzklausel des Gesetzes verschärft. Die vom System bei einem Unfall gesendeten Daten dürfen demnach lediglich Informationen zum Fahrzeugtyp, Treibstoff, Unfallzeitpunkt, Fahrzeugposition und zur Zahl der Insassen ohne ausdrückliche Zustimmung der Betroffenen nicht an Dritte weitergegeben werden. Die Fahrzeughersteller müssen außerdem gewärleisten, dass alle im Fahrzeug gespeicherten Daten vollständig und dauerhaft gelöscht werden können. So soll unter anderem verhindert werden, dass Autos mit E-Call-Technik dauerhaft verfolgbar sind. Die ab Frühjahr 2018 vorgeschriebene Notruftechnik wird die europaweit einheitliche Notrufnummer 112 nutzen. Bereits heute bieten viele Autohersteller - darunter etwa BMW, Mercedes, Citroën, Opel und Volvo - ähnliche Systeme, die in der Regel ein markeneigenes Callcenter kontaktieren. Sicheres Identity- und Access- Management Was ist E-Call? Hat das System einen effektiven Nutzen? |
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Schätzungen der EU können durch flächendeckendes E-Call 2.00 Menschen im Jahr mehr gerettet werden. Ist E-Call freiwillig oder verpflichtend? Gibt es rechtliche Probleme? Ist das System und seine Funktionsweise Transparent? |
Quelle: WKO, Text: Bruno König
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